Beckengröße !     Wählen sie Ihr Malawi-Becken immer so groß wie möglich !   Ein großes Aquarium macht bei weitem weniger Mühe als ein Kleines. Bei einem kleinen Becken hat man viel mehr zu tun, auch ist es schwieriger die Wasserqualität auf einem gleichmäßig gutem Niveau zu halten.

Standort des Beckens !     Ein Aquarium sollte niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da dies sehr das Algenwachstum begünstigt. Bei größeren Becken sollte man die Tragfähigkeit des Boden beachten. Notfalls sollte die Hilfe eines Statikers herbeigeholt werden. Ein Aquarium sollte nie neben oder hinter einer Türe stehen, denn die Fische können beim plötzlichen Betreten des Raumes sehr schreckhaft sein.

Einrichtung !   Das Wichtigste in einem Malawi-Beckens ist sicherlich der Felsaufbau. Für alle Mbuna-Arten ist dies die biotopähnlichste Dekoration. Sie kann aber auch für alle anderen Arten empfohlen werden, weil dadurch viele Versteckmöglichkeiten für unterlegene Tiere entstehen. Steine und Felsen werden im leeren Becken aufgebaut, denn viele Cichliden wühlen und graben gern und könnten die gesamte Felslandschaft ins Wanken bringen. Größere Steine stellt man am Besten auf Styropor, damit die Bodenscheibe nicht zu stark belastet wird. Die Gestaltung bleibt selbstverständlich jedem Geschmack überlassen. Ich bin jedoch der Meinung, dass wenige, große Gesteinsbrocken dekorativer und natürlicher wirken, als eine "Überfrachtung" des Beckens mit lauter kleinen, handlichen Steinen. Idealerweise holt man sich die Anregungen aus der Natur und versucht diese nach zu bauen. Steine stehen nie auf irgendeiner Spitze, sonder liegen mit der größten Fläche nach unten. Total zugebaute Becken nehmen den Fischen den nötigen Schwimmraum und sehen nicht natürlich aus!

Einsetzen neuer Fische !     Die neu erworbenen Fische müssen erst an Ihr Wasser angepasst werden. Schütten Sie den Transportbeutel samt Inhalt vorsichtig in einen sauberen Eimer. Dieser sollte nur für das Aquarium verwendet werden und innen nicht verkratzt sein (kann sonst zu milchigen Augen führen). Jetzt gießen Sie mit einem Becher alle 5 Minuten ungefähr einen Liter Aquarienwasser in den Eimer.  Wenn der Eimer voll ist, fangen Sie die Fische mit einem kleinen Netz und setzen sie vorsichtig ins Becken. Das Wasser im Eimer sollten Sie immer wegschütten und nie ins Aquarium geben.  Die Gefahr der Krankheitsübertragung ist so am Geringsten

Krankheiten !     Ein Großteil der im Aquarium herrschenden Fischkrankheiten werden durch Hälterungsfehler verursacht. Die meisten davon können durch eine ausreichende Pflege und Hygiene im Aquarium vermieden werden. Malawisee-Cichliden lieben sauberes, klares und nitratarmes Wasser. Das erreicht man am Besten durch regelmäßigen Teilwasserwechsel. Außerdem begünstigt Überbesatz und Überfütterung das Ausbrechen von Krankheiten. Informationen über alle möglichen Krankheiten, Symptome und Auswirkungen findet man auf vielen Internetseiten.

Besatzplanung !     Jeder Aquarianer steht früher oder später einmal vor der Frage, wie er sein gerade neu angeschafftes Becken besetzen soll. Die weithin bekannte Formel 1 cm Fisch auf 2 Liter Wasser ist nur bedingt anwendbar. Wenn man mit Malawibarschen viel Freude und wenige Leid erleben möchte, sollte man den Besatz gründlich planen. Die folgenden Tipps sind keine Patentrezepte, sondern beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen!

----- nur Malawibarsche, am Besten gleicher Größe (Jungtiere) einsetzen -----

----- auf die Nahrungsansprüche der Fische achten (Aufwuchsfresser) -----

----- nie 1/1 nehmen! Auch 1/2 oder 1/3 finde ich nicht richtig! Besser immer eine Gruppe von 5+x Tieren nehmen. Ideal finde ich 3/5 oder 4/6. Dann sind die Männchen miteinander beschäftigt, zeigen super Farben und lassen die Weibchen in Ruhe ! -----

----- lieber weniger Arten, dafür eine höhere Anzahl innerhalb einer Art wählen -----

----- quergestreifte Arten vertragen sich gut mit längsgestreiften Fischen -----

----- "Blaue" vertragen sich gut mit "Gelben", "Orangen" oder "Gescheckten" -----

 

und jetzt noch ein paar